Emmer gehört zur Weizengattung und ist eine der ältesten kultivierten Getreidearten. Er ist – wie Einkorn und Dinkel – ein sogenanntes Ur-Getreide. „Emmer ist heute weitgehend unbekannt, obwohl sich die Pflanze bis 8.000 vor Christus zurückverfolgen lässt“, erzähl Norbert Büsch. Emmer hat seinen Ursprung im Nahen Osten und galt in der Römerzeit als „Weizen von Rom“. Allerdings verlor er dann nach und nach seine Bedeutung. Heutzutage wird er in Europa kaum noch angebaut.
„Emmer bietet sehr viele Vorteile. Er ist eiweiß- und mineralstoffreich. Und er ist - durch seine Umhüllung mit einer Spelze - geschützt vor Umwelteinflüssen und Verschmutzungen“, macht Norbert Büsch die Vorzüge deutlich. Gerade dieser Schutz macht Emmer zu einem gut-geeigneten Getreide für Allergiker. Bei der Vollkornbrot-Herstellung gibt Emmer dem Backwerk einen herzhaften und nussigen Geschmack und eine charakteristische dunkle Färbung.
Der Teig benötigt eine besonders lange Teigführung (Ruhezeit), was dem fertigen Brot eine besonders gute Bekömmlichkeit verleiht.
Durch die Wiedereinführung des Emmer-Brotes können wir als Verbraucher zur Erhaltung der biologischen Vielfalt in der Landwirtschaft beitragen.
Würzige Geschmacksnuancen und wertvolle Inhaltsstoffe machen dieses ursprüngliche Brot zu einem Meisterwerk aus der Natur.