„Der günstigste Luxus, den sich jeder leisten kann“
Norbert Büsch zum Welttag des Brotes am 16. Oktober
Kamp-Lintfort/Weinheim. Seit 2006 wird er gefeiert, der „Welttag des Brotes“. Er wurde vom Weltverband der Bäcker und Konditoren mit Sitz in Madrid ausgerufen und vom Deutschen Brotinstitut mit Sitz in Weinheim nach Deutschland gebracht. Sein Ziel ist, auf die Bedeutung des Brotes für die menschliche Ernährung hinzuweisen. Ein Thema, das sich Brot-Sommelier und Bäckermeister Norbert Büsch seit Jahren auf die Fahne geschrieben hat. Sein Credo: „Brot ist der günstigste Luxus, den sich jeder leisten kann.“
Mittlerweile gibt es gleich mehrere Brot-Gedenktage: am 18. Mai wird der „Tag des deutschen Brotes“ gefeiert, am 30. September begehen die deutschen Bäcker den „Tag des Butterbrotes“ und nun, am 16. Oktober, wird der „Welttag des Brotes“ zelebriert.
Brot ist wichtig für Ernährung
Wie vielseitig Brot ist, machen Fachleute gern an Fakten deutlich: Es ist der wichtigste Ballaststoff-Lieferant in der Ernährung, enthält kaum Fett, dafür eine Vielzahl von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.
Bereits seit rund 22.000 Jahren ernähren sich die Menschen von Brot. Zunächst wurden wild-wachsende Süßgräser gesammelt, gemahlen und mit Wasser vermischt auf heißen Steinen zu Fladenbrot gebacken. Später wurde Getreide gezielt zum Backen angebaut. Die Ägypter haben durch die Nutzung von Backöfen und Kultivierung des Sauerteigs die Kunst des Brotbackens entscheidend vorangebracht.
Deutsche Brotkultur ist immaterielles Kulturgut
„Deutschland ist heute das Land mit der größten Brotvielfalt weltweit. Es gibt über 3.000 unterschiedliche Brotsorten“, erzählt Norbert Büsch gern bei seinen Brot-Sommelier-Abenden, die er im Stammhaus in Kamp-Lintfort regelmäßig veranstaltet. Diese Vielfalt war einer der Gründe, dass die „Deutsche Brotkultur“ 2014 von der UNESCO-Kommission in die Liste der immateriellen Kulturgüter aufgenommen wurde.

